Internationales PAM-Festival HÖRMAL!

11.09.2020

Beyond

Beyond Trio
BEYOND

Freitag 11.September 2020

20:30

BEYOND (UK, CH)

Jürg Wickihalder: Soprano und Tenor Saxophone
Barry Guy: Bass
Lucas Niggli: Drums, Percussion

Es treffen sich drei europäische Musiker verschiedener Generationen mit ihren jeeigenen musikalischen Biografien: drei Klangkünstler, drei virtuose Instrumentalisten, drei atembraubende Improvisatoren. Barry Guy ist der Pionier des europäischen musikalischen Eigensinns, der zwischen klassischer Musik und Improvisation pendelt. Er spielte bei Eliot Gardiner und Christopher Hogwoods Academy of Ancient Music und gründete in den siebzigerJahren das London Jazz Composers Orchestra.  Lucas Niggli ist der Rhythmuskünstler der jüngeren europäischen Generation zwischen Jazz, Sounds, Noise und Ethno. Sein Schlagzeugspiel ist impulsiv und sensibel, klangorientiert und rockig.Der jüngste im Trio, der Saxophonist Jürg Wickihalder, Spielpartner von Irène Schweizer, Chris Wiesendanger und Ulrich Gumpert, ist geschult an der musikalischen Sprache von Jazzklassikern wie Thelonious Monk und Steve Lacy. Wickihalder übernimmt den "Lead" im Trio. Er hat die Kompositionen geschrieben.

MELODY CHUA

22:00

Melody Chua: Chaos-Flöte &Visuals. (USA)

Die Amerikanerin MELODY CHUA treibt aktiv die Entwicklung interdisziplinärer Werke voran, indem sie Musikaufführungen, interaktive Programmierung und immersive visuelle Medien in ihre Performance einbringt. Sie ist die Mitschöpferin der Chaosflöte, einer sensorgestützten Flöte, die in interdisziplinären Aufführungen verwendet wird und deren Vielseitigkeit uns dazu herausfordert, unser traditionelles Verständnis von Musikaufführung und Komposition zu überdenken.

DANN: Spaziergang vom Central Uster in die Villa am Aabach (ca. 10min.)

HOMBURGER GUY : BACH MEDITATION

maya homburger
Maya Homburger

Ca 23:15 – 01:00

Late Night I in der Villa am Aabach  

Bach Meditationen mit Maya Homburger & Barry Guy (UK, CH)

Vor einigen Jahren sprach die Schweizer Violinistin Maya Homburger, die vor allem durch ihre Beschäftigung mit Barockmusik bekannt geworden ist, in einem Interview davon, dass sie einen „Bach-Marathon“ plane: Das Konzert sollte mehrere Stunden dauern. Die Zuhörer würden die Möglichkeit haben, sich im Raum zu bewegen, eine Stunde oder vier zuzuhören, in der Musik gänzlich zu versinken oder nur einzelne Sonaten und Partiten mitzunehmen. „Das würde“, sagte Maya Homburger damals, „für mich eine andere Art des Spielens ermöglichen, ohne diesen Moment des Anfangens oder Endens, den ich gerade bei den Bach-Solo-Stücken zuweilen als ziemlich schwierig empfinde.“ Nun wird dieser seinerzeit noch vage Plan in die Tat umgesetzt: Die „Bach Meditation“ – so der sinnfällige Titel – findet bei Kerzenlicht statt; es soll eine kontemplative Stimmung entstehen. Bach ist für Homburger, wie sie einmal bekannte, der spirituellste Komponist überhaupt. Mit ihrem langjährigen künstlerischen und Lebenspartner Barry Guy, einem der wichtigsten Bassisten im Grenzbereich zwischen frei improvisiertem Jazz und Neuer Musik, werden Werke von Bach mit Stücken von György Kurtág, H.I.F. Biber und Improvisationen kombiniert. Ein Kritiker, der solch einer „Meditation“ beiwohnte, war vollkommen begeistert: Homburgers Hingabe habe ihn „umgepustet“. Die Art und Weise, wie die Stücke verbunden worden seien, habe wunderbar funktioniert – so gut, dass er in eine Art Trancezustand geraten sei. Wenn das nicht vielversprechend klingt!

Ort: Central Uster / Villa Am Aabach

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